Masterplan Kultur
Für das kommende Jahr hat die Stadt Düsseldorf die Kulturpolitische Gesellschaft (Bonn) mit der Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans beauftragt und lässt sich dieses Projekt immerhin 250.000,- EUR kosten. Die Erwartungen daran sind hoch. Zumindest in der Theorie werden mit so einem „Masterplan“ die Weichen für die Zukunft der Kultur in der Stadt aber auch ihrer Kulturpolitik gestellt. In der Praxis – Köln hat z. B. bereits einen solchen Plan – sieht das mitunter anders aus. Jedenfalls stehen jede Menge Fragen im Raum, etwa, wer aktiv in die Planungen einbezogen, wer in welchem Umfang Mitsprache hat. Berücksichtigt so ein Plan die nicht-institutionellen Akteure und freien Künstler_innen? Beteiligt er ausreichend die Öffentlichkeit? Bezieht er Kulturverwaltung und -politik kritisch in seine Analyse ein? Warum ist die CDU-Fraktion dagegen? Und ist Kultur überhaupt planbar? Die freie Gruppe Düsseldorf lädt aus diesem Anlass alle Interessierten zu einem ersten öffentlichen Austausch über den Kulturentwicklungsplan ein.
Teilnehmer_innen
Jörg-Thomas Alvermann (bildender Künstler, Verein der Düsseldorfer Künstler), Clara Deilmann (Bündnis 90/Die Grünen), Patrick S. Föhl (Projektleiter der KEP Düsseldorf im Auftrag des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft, Berlin), Dietmar Kobbold (studiobühne köln), Axel Kopp (Off-Kultur Düsseldorf), Hans-Georg Lohe (Kulturdezernent Landeshauptstadt Düsseldorf), Stephan Machac (Studio for Artistic Research), Sandra Man (Sprecherkreis der Koalition der Freien Szene Berlin), Bettina Masuch (tanzhaus nrw), Marianne Schirge (Kulturamtsleiterin Landeshauptstadt Düsseldorf).
Moderation
Kathrin Tiedemann (FFT), Roy Huschenbeth (Künstler, Kurator)